| | | | Lieber Herr Ivanov, Nutzer-Zahlen runter, der prognostizierte Umsatz für's 4. Quartal bis zu 45 Millionen geringer als erwartet, demzufolge ein nachbörslicher Aktieneinbruch um 11 Prozent - es ist nicht alles Geld, was twittert. Und so gerieten die Zahlen des Kurznachrichtendienstes zum Fiasko.
Social Media: schnell draußen, schneller noch exponiert. Wie fix das geht, musste gestern Ex-Verbraucherschutzministerin Renate Künast erfahren. Die hatte sich bei einem Washington-Besuch vor dem Lincoln-Memorial fotografiert und auf Facebook den schönen Satz gepostet. „Washington in Washington. Und Ich". Mehr als 1000 Tweets ergossen sich über Künast, teils hämisch, teils witzig. Wie sang einst Meat Loaf? „Two out of three ain't bad".
Angeblich geht Angela Merkel gerade mit der Flüchtlingskrise durch die Agenda-Phase ihrer Kanzlerschaft, urteilen Kollegen: Sie bleibt bei ihrer Überzeugung, der Widerstand in den eigenen Reihen wächst, neue Parteien fischen in ihrem Teich, und ob die eingeleiteten Maßnahmen früh genug greifen, um Wirkung zu entfalten, ist offen. „In diese Lücke kann Politik fallen", hat Gerhard Schröder oft genug gesagt. Kann sie, muss sie nicht.
Offen ist, wie weit CSU-Chef Horst Seehofer gehen wird. Verschiedene Szenarien werden aus CSU-Kreisen verbreitet. Die weitestgehende sagt aus, dass die CSU ihre Minister aus der Regierung abziehen könnte. Vorher gibt es (Samstag) den Doppel-Gipfel Merkel/Seehofer. Nur einen Tag später kommen beide zusätzlich mit SPD-Chef Gabriel zusammen. Lässt Seehofer die Koalition in Berlin platzen? Die Antwort finden Sie hier.
Wer Asyl in Österreich will, bekommt es meist – in Deutschland. Welche unrühmliche Rolle Österreichs Grenzer dabei spielen hat mein Kollege Franz Solms-Laubach herausgearbeitet. Seine eindrucksvolle Geschichte lesen Sie hier.
Ich wünsche Ihnen einen erfolgreichen Tag | | | | | | | | Ihr Béla Anda | | BILD Politik-Chef Stellvertretender Chefredakteur | | | | | |
0 Comments