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26.09.2015
Lieber Herr Ivanov,

„Nach dieser Woche fahre ich guten Mutes aus Wolfsburg zurück." Das sagte Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil nach Inthronisierung des neuen Vorstandsvorsitzenden der Volkswagen AG, Matthias Müller. Ein bisschen war's – am zweiten Tag in Folge – wie einst nach Sitzungen des Politbüros: langes Warten, keine Fragen und niemand verzieht eine Miene.

Überraschend waren für mich die Einlassungen von Gesamtbetriebsratschef Bernd Osterloh. Der Mann, der sich nach dem gewonnen geglaubten Machtkampf Martin Winterkorns gegen Ferdinand Piëch mit öffentlichen Äußerungen zur guten Zusammenarbeit mit Winterkorn überschlagen hatte, konnte gestern gar nicht genug bekommen von Forderungen nach einem totalen Neuanfang bei Volkswagen. Menschlich ist es ja: Der König ist tot, es lebe der König.

Dass der neue Volkswagen-Chef gerne Tennis spielt, ist bekannt. Dass er darüber hinaus auch ein Faible für eine populäre Tennistrainerin hat, wussten nur wenige – und Leser der „Bunte". Denn die hatte die Geschichte zuerst. Wer das Magazin nicht im Archiv hat, findet die Story, angereichert mit interessanten, neuen Fakten, hier.

Nach zwei umjubelten und ausverkauften Konzerten macht U2-Sänger Bono eine Pause von Berlin und fliegt zum Millenniumsgipfel nach New York. In den Hallen der Vereinten Nationen wird er hofiert wie ein Staats- oder Regierungschef. Zu Recht, denn mit Unterstützung der NGO „ONE" kämpft der Ire seit mehr als 15 Jahren für die Ziele, die sich auch der gegenwärtige UN-Gipfel zu eigen gemacht hat: One World.

Beim gestrigen Konzert in Berlin rief Bono in die Menge der 15 000: „Tonight we sing for the boy Aylan" – und alle sangen mit. Wie Aylans Vater mit dem Tod seiner beiden Söhne und seiner Frau fertig wird, wie er sich gegen miese Gerüchte und Unterstellungen wehrt, und warum er jetzt wieder an dem Ort lebt, vor dem er seine Familie in Sicherheit bringen wollte, lesen Sie in der beeindruckenden Reportage von Paul Ronzheimer hier.

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende.
Ihr Béla Anda
BILD Politik-Chef
Stellvertretender Chefredakteur
BILD-Kommentar
Von WALTER M. STRATEN
Blatter, Platini – alle weg!
Martin Winterkorn hat die Verantwortung für den VW-Skandal übernommen und trat zügig zurück.

Sepp Blatter ist selbst der Skandal und sitzt als eine Art Zombie-Präsident immer noch in seinem Amt.

Doch mit dem Strafverfahren hat der Fall Fifa eine neue Dimension erreicht.

In der Schweiz entkommt der Schweizer Blatter jetzt nicht mehr der Justiz. Zum ersten Mal besteht die Chance, dass alle Schweinereien im Namen des Fußballs ans Licht kommen.

Das kann auch Blatters Rivalen Michel Platini treffen: Wenn er keine überzeugende Begründung für die dubiose Millionenzahlung von Blatter liefert, kann Platini nicht wie geplant im Februar neuer Fifa-Präsident werden.

Das wäre – so oder so – auch gut!
Der neue VW-Chef und die Top-Trainerin
Ihre Liebe begann beim Tennis
Sportbegeistertes Paar: Barbara Rittner (42) und Matthias Müller (62) beim DFB-Pokalendspiel am 30. Mai im Berliner Olympiastadion
Von S. BENNER, N. HARBUSCH und N. SEELIGER

Wolfsburg – Glück im Job, Glück in der Liebe! Sie sind DAS neue Power-Paar der deutschen Wirtschaft: Der neue VW-Chef Matthias Müller (62) und Barbara Rittner  (42), seit zehn Jahren Teamchefin des deutschen Fed-Cup-Tennisteams, Ex-Weltklassespielerin.

Anfang des Jahres begann ihre Beziehung, erfuhr BILD von Freunden. Tennis- experten tuschelten schon lange. Denn: Bei großen Turnieren sah man den bisherigen Porsche-Chef dieses Jahr mehrfach mit der erfolgreichen Tennis-Trainerin. „Beide wirkten sehr vertraut", berichten Beobachter – so beim gemeinsamen Besuch des Porsche-Grand-Prix in Stuttgart und beim Gerry-Weber-Finale in Halle (Westfalen).

In Stuttgart sahen Besucher beide schon gemeinsam im Ballett. Auch das DFB-Pokal-Finale in Berlin erlebten Matthias Müller und Barbara Rittner gemeinsam, sahen den 3:1-Sieg des VfL Wolfsburg gegen Borussia Dortmund.

Als Erste hatte „Bunte" über die Beziehung berichtet, war Augenzeuge, wie Müller nach den Gerry Weber Open in Halle (Westf.) „nur Augen hatte für seine blonde Tischnachbarin, scherzte, lachte, flirtete". „Zwei Turteltauben im Liebesglück", schrieb „Bunte" Ende Juni.

Weder von Müller (verheiratet, zwei Kinder) noch von Rittner gab es damals eine Bestätigung – aber eben auch kein Dementi.

Wie auch?

Denn Rittner hatte die Beziehung da schon einem guten Freund gestanden, auch er Tennistrainer einer prominenten deutschen Spielerin.


Kennengelernt hatte sich das sportliche Paar übers Tennis. Matthias Müller ist selbst leidenschaftlicher Tennisspieler. Und: Sein bisheriger Arbeitgeber Porsche sponsort die Mannschaft, die Rittner trainiert.

Als 2014 die Verlängerung des Porsche-Sponsorings des Fed-Cup-Teams anstand, machte Müller seine Wertschätzung für Barbara Rittner öffentlich. In einem Interview mit dem „tennis Magazin" erklärte der Auto-Manager damals: „Ich glaube, dass die Erfolge, die sich eingestellt haben, in erster Linie auf das Wirken von Barbara Rittner zurückzuführen sind." Rittner sei eine Person, „die ich persönlich sehr schätze". Außerdem, gestand Müller, spiele er gelegentlich selbst Tennis mit Rittner: „Sie hat sich geopfert."

Matthias Müller und Barbara Rittner wollen offiziell nichts zu ihrer Liebe sagen: „Wir wollen das beide nicht kommentieren", erklärte Barbara Rittner gegenüber BILD.

Müller und Rittner – mit Vollgas ins Glück!
Neuer Konzern-Chef Müller
„Wir werden VW noch stärker machen"
Offiziell vorgestellt: Müller (62, l.) auf der Pressekonferenz mit den VW-Aufsehern Berthold Huber (65, M.) und Stephan Weil (56)
Berlin/Wolfsburg – Seit gestern Abend ist es offiziell: Matthias Müller (62) ist neuer Chef des Autokonzerns VW!

Der bisherige Porsche-Boss wurde vom VW-Aufsichtsrat in einer rund siebenstündigen Sitzung auf den Chefposten gewählt. Müller kündigte an, er „werde alles tun", um den Skandal um manipulierte Abgaswerte aufzuklären und den Vertrauensverlust wettzumachen. Künftig würden bei VW noch strengere Regeln und Standards gelten: „Dafür stehe ich."

Müller erklärte, „VW steht vor einer nie dagewesenen Herausforderung".Bei der Aufklärung des Skandals sei „Sorgfalt noch wichtiger als Geschwindigkeit".

Zugleich gab sich Müller kämpferisch: „Wir werden VW noch stärker machen!"


Der amtierende VW-Chefaufseher Berthold Huber (65) lobte Müller für dessen „strategische und unternehmerische" Kompetenz.

Auch der Chefposten im VW-Aufsichtsrat wird neu besetzt! Auf einer außerordentlichen Hauptversammlung am 9. November soll der bisherige VW-Finanzvorstand Hans Dieter Pötsch (64) zum Chefaufseher des Auto-Konzerns gewählt werden.

Im VW-Konzernvorstand verlor Vertriebschef Christian Klingler seinen Job – wegen „unterschiedlicher Auffassungen" über die Strategie. Das soll mit dem Abgas-Skandal nichts zu tun haben und  schon länger geplant gewesen sein. Mehrere VW-Manager wurden wegen des Skandals beurlaubt. Namen nannte der Konzern nicht.

Abgas-Skandal
Auch 2,8 Mio. VW in Deutschland betroffen
Berlin – Nun steht fest: Auch 2,8 Millionen deutsche Diesel-Fahrzeuge von VW sind mit manipulierter Software zur Abgasmessung unterwegs!

Das gab Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (45) bekannt. Damit ist knapp jedes vierte der rund 10,2 Mio. in Deutschland zugelassenen VW-Autos betroffen. Es geht um Modelle mit 1,2-, 1,6- und 2-Liter-Dieselmotoren. Eine vollständige Liste der Fahrzeuge sei aktuell in Vorbereitung, hieß es. Auch bei Nutzfahrzeugen des Konzerns habe man die Werte manipuliert.

SPD-Fraktionsvize Sören Bartol (41) zu BILD: „VW muss die manipulierten Fahrzeuge in Deutschland „sofort und freiwillig in die Werkstätten rufen und die Manipulation beheben."

Und der Geschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe Jürgen Resch appelliert: „VW wird den Abgas-Skandal nur überstehen, wenn der Konzern alle Manipulationen veröffentlicht und alle betroffenen Fahrzeuge zurückruft und umweltgerecht umrüstet."

Die Schweiz entschied gestern Abend, manipulierte VW nicht mehr zuzulassen.   (sissi/hak)
Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz in BILD
„Wer zu uns kommt, muss sich an unsere Werte halten"
Zufrieden mit dem Ergebnis des Flüchtlingsgipfels: Hamburgs Erster
Bürgermeister Olaf Scholz (57)

Olaf Scholz erklärt in BILD, warum der Flüchtlingsgipfel vom Donnerstag seiner Ansicht nach gute Ergebnisse geliefert hat und, dass die Bewältigung der Flüchtlingsproblematik eine Aufgabe ist, die uns alle angeht.

Er sagt aber auch, welche Anforderungen Deutschland an die Flüchtlinge stellen darf und muss.

Papst fordert Ende von Krieg und Armut
Mahnt die Welt: Franziskus (78) gestern vor der UN-Vollversammlung
New York – Deutliche Worte von Papst Franziskus (78)!

Zum Auftakt des größten Gipfels der Welt (UN-Vollversammlung) prangerte Franziskus Krieg und Vertreibung an. Jeder Mensch habe ein Recht auf Leben, was einem „Existenzrecht der menschlichen Natur selbst" entspreche. Außerdem müsse Umweltzerstörung beendet und extreme Armut beseitigt werden. Franziskus forderte die Regierungen zu raschem Handeln auf: „Es reichen nicht die feierlich übernommenen Verpflichtungen." (rs.)

500 Mio. Euro übrig
Von der Leyen schöpft Rüstungsetat nicht voll aus
Berlin – Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (56, CDU) wird auch dieses Jahr ihren Etat nicht voll ausschöpfen. BILD erfuhr: Nach aktueller Planung bleiben im Rüstungsbereich eine halbe Milliarde Euro liegen. Hauptgrund: Verzögerungen bei Rüstungsprojekten (z. B. Schützenpanzer „Puma"). Grünen-Experte Tobias Lindner (33) kritisiert, dass trotz Strukturreformen der Etat nicht komplett eingesetzt wird. (hak)

Gewinner
Erfolg für Wolfgang Bosbach (63, CDU)! Im ZDF-Politbarometer belegt er Platz 3 – vor Kanzlerin Angela Merkel (Platz 4). Bosbach, der aus Protest gegen die Griechenland-Politik der Bundesregierung seinen Innenausschuss-Vorsitz nieder- legte, war zuvor nicht in den Top Ten der beliebtesten Politiker vertreten. BILD meint: Siegertreppchen!
Verlierer
Gestern wurde der neue James-Bond-Song „Writings on the Wall" von Sam Smith (23) vorgestellt – und weltweit verrissen. Jetzt berichtet der „New Musical Express" von einem Radio-Interview des britischen Shootingstars: Darin erzählt Smith, er habe gedacht, Mexiko liege „irgendwo bei Berlin" in Deutschland. BILD meint: Doppel-Null!
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