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28.09.2015
Lieber Herr Ivanov,

haben Sie die Mondfinsternis heute früh am Morgen verfolgt? Dunkel war's. Umso heller strahlt die Sonne der Aufmerksamkeit heute in New York. Dort findet das Präsidentenduell zwischen Wladimir Putin und Barack Obama am ersten Tag der Generaldebatte der 70. UN-Vollversammlung statt. Und noch bevor die Reden gehalten (oder vorab vermailt) worden sind, steht der Gewinner fest: Russlands Präsident liegt die Welt zu Füßen, weil er Frieden in Syrien will und nach gemeinsamer Einschätzung von Deutschlands Außenminister Steinmeier, Vize-Kanzler Gabriel und Amerikas Präsident Obama der einzige ist, der dies nachhaltig erreichen kann. Kanzlerin Merkel hält sich gleich an die Quelle allen Übels und ist für direkte Gespräche mit Syriens Präsident Assad. Die Lehre: Wer mordet und seine Truppen sendet, der wird schnell zum Friedensfürst.

Neben dem Rededuell wird das bilaterale Treffen zwischen dem russischen und dem amerikanischen Präsidenten im Mittelpunkt des heutigen Tages stehen. Für Wladimir Putin ist es nach mehr als 18 Monaten Sanktionen gegen Russland die Rückkehr in die Weltgemeinschaft. Und auch für ihn gilt der New York-Leitsatz: „If you can make it there, you're gonna make it anywhere...".

In New York von U2-Sänger Bono sehr direkt gelobt, zu Hause von Julia Klöckner sehr indirekt kritisiert: Für Bundeskanzlerin Merkel ist die innerparteiliche Debatte aus Anlass der Aufnahme zahlreicher Flüchtlinge noch nicht vorbei.

70 000 Menschen flohen dieses Jahr bisher allein aus Afghanistan. Bis zu 100 000 werden es dieses Jahr wohl werden. Sie fliehen vor dem Terror der Taliban und deren rivalisierenden Kämpfern, die nach Abzug von US- und Bundeswehrtruppen (u.a.), ihre Macht mit Anschlägen ausweiten. Und statt die Ursache zumindest dieser Facette der Flüchtlingskrise zu bekämpfen, werkeln wir an ihren Folgen herum...


Und die FPÖ feiert – in Oberösterreich, schon der 3. Wahlerfolg innerhalb weniger Monate: Im Juni könnte die Rechtsnationale  bei Landtagswahlen im Burgenland und der Steiermark zulegen. Am 11. Oktober will die FPÖ erneut punkten und mit FPÖ-Chef Strache Bürgermeister im „roten Wien" werden. Die Chancen stehen nicht schlecht.

Ich wünsche Ihnen einen guten Wochenstart
Ihr Béla Anda
BILD Politik-Chef
Stellvertretender Chefredakteur
BILD-Kommentar
Von RALF SCHULER
Jetzt sind Taten gefragt!
Von diesem UN-Gipfel in New York muss EIN Signal ausgehen: Es ist genug geredet –  packt endlich die Probleme dieser Welt an!

Die Menschen aus Syrien und Afrika gehen nicht einfach so auf Wanderschaft. Nein, sie flüchten vor Krieg, vor Verfolgung und aus blanker Überlebensnot.

Sie brauchen keine hehren Worte mehr, sie brauchen endlich Taten!
Deshalb sind die Pläne der Mächtigen, Armut und Hunger weltweit endgültig zu beenden und Meinungsfreiheit zuzulassen, nur dann etwas wert, wenn sie zügig umgesetzt werden.

Und wenn es keine faulen Kompromisse mit Diktatoren und Massenmördern wie zum Beispiel Syriens Assad gibt.

Aus den Vereinten Nationen müssen mutige Nationen werden. Die sich trauen, Unrecht auch als Unrecht zu benennen und entsprechend darauf zu reagieren.

Sonst wären die Gipfelbeschlüsse von New York mal wieder nicht mehr wert als das Papier, auf dem sie gedruckt wurden...

POST VON WAGNER
Lieber neuer VW-Chef Müller,
Sie tragen einen großen deutschen Namen. Müller, Gerd. Müller, Thomas. Müller, Milch. Lieschen Müller.

Müller ist der häufigste Nachname im deutschen Sprachraum. In den Namen Müller haben wir Vertrauen. Müller ist mein Nachbar. Auf jeder zweiten Klingel steht Müller.

Was für ein Müller sind Sie?

Sie waren drei Jahre, als Ihre Eltern aus der DDR flohen. Bei Audi in Ingolstadt lernten Sie Kfz-Mechaniker. Danach studierten Sie Informatik. Heute sind Sie 62. Ihre Lebenspartnerin ist Barbara Rittner, 42, Kapitänin des Fed-Cup-Tennis-Teams Deutschlands.

Sie sind schlank, durchtrainiert. Für einen 62-Jährigen sehen Sie aus wie ein 40-Jähriger. Wie ein Weltumsegler, dem die Haare weiß wurden.

Und Sie heißen Müller.

Ein Müller soll VW retten.

Der Name ist schon mal gut.

Herzlichst

Ihr Franz Josef Wagner

CDU-Vize Julia Klöckner zur Zuwanderung
„Nicht Deutschland muss sich ändern, sondern manche Zuwanderer"
Ein Imam verweigerte ihr den Handschlag, weil sie eine Frau ist: CDU-Vize Julia Klöckner (42)
Die Flüchtlingskrise spaltet die Union, bei CDU und CSU wird heftig über den künftigen Kurs gestritten!

BILD fragte CDU-Vize Julia Klöckner (42) ob Deutschland die jetzigen Flüchtlingszahlen auf Dauer stemmen kann.

 
Sitzt Piëch bei VW wieder heimlich am Steuer?
Baut seinen Einfluss bei VW wieder aus: Ferdinand Piëch (78)
Berlin/Wolfsburg – Er verlor den Machtkampf bei VW – doch jetzt ist er wieder da: VW-Patriarch Ferdinand Piëch (78) mischt fünf Monate nach seinem Rücktritt als Chefaufseher wieder mit beim vom Abgas-Skandal gebeutelten Krisenkonzern!

Nach dem Rücktritt seines Rivalen Martin Winterkorn (68) als VW-Chef vergangenen Mittwoch ließ sich Piëch direkt nach Wolfsburg fahren. Am Donnerstag führte der Patriarch in der VW-Zentrale zahlreiche Gespräche über die Zukunft des Konzerns. Dabei habe es auch ein Treffen mit Winterkorn gegeben, meldet die FAS.

Ferdinand Piëch – wie groß ist seine Macht jetzt wieder bei VW?

Fest steht: Piëch baut seinen Einfluss aus. Zusammen mit der Familie Porsche sicherte er sich in den vergangenen Tagen das VW-Aktienpaket von Suzuki (1,5 Prozent). Damit hält die Familie Piëch/Porsche nun 52,2 % der Stammaktien. Der Kauf sei „ein klares Bekenntnis zum Konzern", hieß es.

„Der Alte", wie Piëch in Wolfsburg genannt wird, kennt den Autokonzern wie kein Zweiter. 1993 übernahm er bei VW als Chef, rettete das angeschlagene Unternehmen vor der Pleite.

Auch als Chefaufseher bestimmte Piëch rund 13 Jahre den Kurs des Konzerns mit. Der neue VW-Chef, Matthias Müller (62), ist sein Favorit. Bereits Mitte April soll Piëch Müller (damals noch Porsche-Chef) in einer internen Sitzung aufgefordert haben, sich für den VW-Chefposten bereitzuhalten. Genauso ist es jetzt gekommen…

Piëchs Biograf Wolfgang Fürweger (44) erklärte während des Machtkampfes mit Winterkorn im Frühjahr: „Es wird einer auf der Strecke bleiben – und das wird nicht Ferdinand Piëch sein…"
Flüchtlingskrise!
So kassieren Hotels und Vermieter jetzt ab
Berlin – Not weckt Begehrlichkeiten... Immer mehr Bundesbürger machen mit der Flüchtlingskrise satte Geschäfte!

Vermieter, Hoteliers und Pensionen-Betreiber bieten Unterkünfte für Flüchtlinge – und lassen sich die Hilfe oft zu überhöhten Preisen bezahlen. Das „Handelsblatt" spricht schon von „regelrechter Goldgräberstimmung".

BILD nennt die irrsten Fälle:
  • In Berlin mietete eine Film-Firma eine 4-Zimmer-Wohnung für 990 Euro/Monat an – und vermietete sie an die Stadt weiter: Die Stadt brachte in der Wohnung 7 Flüchtlinge unter, zahlte den ortsüblichen Satz von 50 Euro/Tag für jeden Flüchtling. Machte rund 10000 Euro Mieteinnahmen im Monat!
  • Ein Berliner Hostel stockte seine Bettenzahl von 280 auf 700 auf, stellte Doppelstockbetten für Flüchtlinge sogar in die Küche. Pro Bett gibt es von der Stadt 20 Euro/Tag. Für normale Gäste bieten Hostels in Berlin Betten dagegen ab 10 Euro/Nacht an.
  • In Bautzen (Sachsen) verhalfen Flüchtlinge dem Spreehotel (4 Sterne) aus der Krise. Das Haus ist nun voll ausgelastet (215 Flüchtlinge), kassiert pro Flüchtling 13 Euro/Tag. Umsatz pro Tag: rund 2800 Euro. Macht auf Jahr gerechnet bis zu 1 Mio. Euro.
  • Das „Maritim"-Hotel in Halle (Sachsen-Anh.) wollte wegen zu geringer Auslastung den Betrieb aufgeben, jetzt wird es zur Unterkunft für bis zu 740 Flüchtlinge: Hotelbetreiber und die Landesregierung unterzeichneten einen 3-Jahres-Vertrag mit Option auf Verlängerung.
  • In Berlin will die Stadt laut FAZ einen Luxus-Bau am Lützow-ufer anmieten: für 16 Euro/Quadratmeter! Im Durchschnitt liegt die Kaltmiete in der Hauptstadt bei 7,85 Euro/Quadratmeter.
  • Die Stadt Freyung (Bayern) kaufte Ende 2014 die örtliche Kurklinik – für vier Mio Euro. Bis dahin galt das Gebäude als unverkäuflich, stand jahrelang leer. Jetzt finden 450 Flüchtlinge Platz.

Franz-Reinhard Habbel, Sprecher des Städte- und Gemeindebundes, zu BILD: „Es gibt Einzelfälle, in denen private Anbieter in der Flüchtlingskrise die Grenzen der Marktmechanismen ausreizen. Wir müssen aufpassen, dass das nicht überhandnimmt." (hak/mp)
Danke, Kanzlerin
U2-Sänger Bono lobt Merkel
Gut gelaunt: Bono (55, r.) mit Merkel (61) und UN-Chef Ban Ki-moon (71) in New York
New York – Das dürfte die Kanzlerin gern gehört haben: Der Sänger der Rockband U2, Bono (55), lobte beim Abendessen am Rande des UN-Gipfels die Flüchtlingspolitik von Angela Merkel (61, CDU). „Ich muss jetzt einfach mal sagen: Das war einfach unglaublich, was wir in den letzten Wochen von dieser Frau und ihrem Land in der Flüchtlingskrise gesehen haben", sagte Bono. Und: „Das ist wirklich eine Art Führung, die wir lange, lange nicht gesehen haben auf der globalen Bühne. Ich möchte einfach Danke sagen, Kanzlerin Merkel!" (rs.)
Frauen erhalten 57% weniger Rente als Männer
Berlin – Frauen beziehen im Schnitt nicht mal halb so viel Rente wie Männer!

Zahlen der Regierung (liegen BILD vor) zeigen: Die Bezüge der Rentnerinnen liegen durchschnittlich bei 43% des Rentner-Niveaus. Damit beträgt die Lücke 57 %. Der Unterschied ist im Westen mit 61 % größer als im Osten (35 %). Ein Grund: Im Osten waren mehr Frauen länger berufstätig als im Westen.

Allerdings verringert sich die Rentenlücke zwischen Männern und Frauen ein wenig: 1995 lag der Unterschied noch bei 69%. Für Grünen-Experte Markus Kurth (49) verläuft die Angleichung aber zu langsam: Geht es im bisherigen Tempo weiter, wäre die „Rentenlücke erst im Jahr 2087 geschlossen". (km)
Wegen Hass-Einträgen
Facebook soll Experten einstellen
Berlin – Heute (10 Uhr) tagt im Justizministerium erstmals die Sonder-Arbeitsgruppe zur Löschung von  Hass-Einträgen bei Facebook!

Mit dabei: Justiz-Staatssekretär Gerd Billen (60), Vertreter von Facebook, Google, Twitter, Verbraucher-Organisationen. Anetta Kahane (61) von der teilnehmenden Amadeu-Antonio-Stiftung sagte BILD, Facebook müsse Experten einstellen, um das Problem in den Griff zu bekommen. (phf)
Gewinner
Bei der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft holte sich Mercedes die Pole Position der Herzen! Der DTM-Führende Pascal Wehrlein und die anderen sieben Piloten mit dem Stern starteten am Wochenende mit den Logos der Aktion „Wir helfen / #refugeeswelcome", die auch von Daimler unterstützt wird. BILD meint: Mit gutem Beispiel auf der Überholspur!
Verlierer
Schlappe für Essens OB Reinhard Paß (59, SPD): Gestern unterlag er in der Stichwahl CDU-Konkurrent Thomas Kufen (42). Peinlich-Panne am Rande: Auf dem Twitter-Account der Stadt wurde tagsüber ein Foto des Stimmzettels veröffentlicht – mit angekreuztem Kästchen bei Paß. BILD meint: Denkzettel!
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